Quatuor pour la fin du temps - Messiaen-Tage 2025
Mi.
15.01.2025
19 Uhr
- Artikel-Nr.: A10030
Konzert „Quatuor pour la fin du Temps“ von Olivier Messiaen
Federico Kasik – Violine, stellvertretender 1. Konzertmeister der Staatskapelle Dresden, Gastprofessor der Musikhochschule in Lviv (UKR)
Nicolas Defranoux – Cello, Solist des Gewandhausorchesters Leipzig, Studium in Reims und Paris (FR)
Robert Oberaigner – Klarinette, Soloklarinettist in der Sächsischen Staatskapelle Dresden (DE)
Michał Francuz – Klavier, Solist und Professor an der Musikhochschule in Posen (PL)
Die traditionelle Aufführung des Quartetts auf das Ende der Zeit wird am 15. Januar 2025, dem Jahrestag seiner Uraufführung, stattfinden. In diesem Jahr feiern wir zudem den 10. Jahrestag der Zusammenarbeit zwischen dem deutschen Verein Meetingpoint Memory Messiaen und der polnischen Stiftung Erinnerung, Bildung, Kultur. Um die Bedeutung von internationaler Zusammenarbeit zu unterstreichen, haben wir uns für eine ganz besondere Zusammensetzung des Quartetts entschieden:
Federico Kasík
Der stellvertretende 1. Konzertmeister der Staatskapelle Dresden Federico Kasík kann auf einen weitverzweigten musikalischen Werdegang zurückschauen: Ausgebildet wurde er unter anderem in Sion von Tibor Varga, von Igor Pilatjuk in Lemberg und von Ivan Ženatý in Dresden, wobei die lange Zeit von 1994 bis 2008 in der Ukraine sicherlich die prägendste war. Bevor er sich 25-jährig die Position in der berühmten Staatskapelle erspielte, sammelte er auf verschiedenen Meisterkursen, u.a. bei Ivry Gitlis, Sir Yehudi Menuhin, Igor Oistrach, Yfrah Neaman und Michael Frischenschlager weitere musikalische Eindrücke.
Federico Kasík ist passionierter Kammermusiker und hat u.a. mit Igor Levit, Denis Matsuev, Tatyana Mazurenko, Yuryi Bashmet und Oleg Krissa, Arvo Pärt, Sofia Gubaidulina und Michail Jurowski musiziert. Als Begründer des Fritz-Busch-Quartetts ist er auch innerhalb der Staatskapelle ein aktiver Kammermusiker. Federico Kasík spielt ein Instrument von Francesco Gobetti anno 1708.
Robert Oberaigner
Robert Oberaigner wurde in Hall in Tirol geboren und studierte Klarinette an der Wiener Musikhochschule bei den philharmonischen Klarinettisten Horst Hajek und Johann Hindler. Sein Studium schloss er bei Sabine Meyer an der Musikhochschule Lübeck ab. Bereits mit 19 Jahren debütierte er als Solist im Wiener Konzerthaus. Solistische und kammermusikalische Auftritte führten Robert Oberaigner u. a. in den Wiener Musikverein, das Concertgebouw Amsterdam, das Mozarteum Salzburg und die Kölner Philharmonie. Als Einspielungen erschienen bisher die Gesamtwerke von Max Reger und Johannes Brahms für Klarinette. Im März 2020 erschien des Weiteren die erste Gesamteinspielung der Klarinettenwerke des jüdisch-polnischen Komponisten Mieczyslaw Weinberg. 2013 wurde er Solo-Klarinettist der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Zuvor spielte er im ebenfalls traditionsreichen Kölner Gürzenich Orchester, außerdem als Gast bei den Berliner und Wiener Philharmonikern und konzentriert sich vor allem auf die historisch informierte Aufführungspraxis mit Ensembles wie Concerto Köln oder der Gustav Mahler Akademie in Bozen, wo er auch unterrichtet.
Nicolas Defranoux
Nicolas Defranoux studierte Violoncello und Kammermusik zuerst in seiner Heimatstadt Reims bei Prof. Marc-Didier Thirault und anschließend in Paris bei Prof. Jean-Marie Gamard und Prof. Itamar Golan. Er schloss 2007 sein Studium erfolgreich ab. Sein besonderes Interesse für die Kammermusik und das Orchesterspiel hat ihn zu verschiedenen Ensembles geführt, unter anderem war er Mitglied im Trio Verlaine, im Quintette Monsolo sowie im Gustav Mahler Jugendorchester und in der Orchesterakademie der Bayerischen Staatsoper. Als Solist hat er mehrere erste Preise bei französischen Wettbewerben gewonnen und 2010 Blochs Schelomo unter der Leitung von Kent Nagano in München aufgeführt. Seit 2011 ist er Mitglied des Gewandhausorchesters Leipzig, seit 2017 als Vorspieler der Violoncelli.
Michał Francuz
Michał Francuz ist ein vielseitiger Pianist und charismatischer Pädagoge, der seit über zwei Jahrzehnten mit großer Leidenschaft Konzertauftritte mit seiner Lehrtätigkeit verbindet. Seine makellose Technik, tiefe Musikalität und fantasievolle Interpretationen haben ihm einen renommierten Platz auf der internationalen Bühne verschafft. Er hat mit führenden polnischen Orchestern zusammengearbeitet, darunter Sinfonia Varsovia, die Philharmonie Poznań und das Baltic Neopolis Orchestra, und hat in prestigeträchtigen Konzerthäusern gespielt, darunter die Carnegie Hall in New York, die Philharmonie in Bogotá und im Chopin-Haus in Żelazowa Wola.
Sein künstlerisches Können wurde auf zahlreichen Musikfestivals gewürdigt, darunter das Chopin-Festival in Duszniki-Zdrój. Michał Francuz war auch offizieller Pianist bei den letzten zwei Ausgaben des Internationalen Henryk-Wieniawski-Violinwettbewerbs in Poznań. Als angesehener Pädagoge leitet er seine eigene Klavierklasse in Poznań, wo er sein Wissen und seine Erfahrung weitergibt und die nächste Generation junger Pianisten inspiriert.
Alle Programmpunkte finden auf Deutsch und Polnisch statt. Für organisierte Gruppen sind Sonderkonditionen nach vorheriger Absprache möglich. Die Abendkasse öffnet jeweils 30 Minuten vor Konzertbeginn.
* Ermäßigungen gelten für Schüler:innen, Studierende, ALG-Empfänger:innen, Schwerbeschädigte, Freiwilligendienstleistende und Ehrenamtskarteninhaber:innen. (Der Nachweis zur Inanspruchnahme der Ermäßigung wird am Einlass kontrolliert. Bitte bringen Sie das jeweilige Ausweisdokument mit zur Veranstaltung. Kann der Nachweis am Einlass nicht erbracht werden ist vor Einlass die Differenz zum Normalpreis zu zahlen.)
** Das Kombiticket beinhaltet die Führung in der Gedenkstätte Stalag VIII A (15.01.2025 - 17:30 Uhr) und das Konzert: Quatuor pour la fin du Temps (15.01.2025 - 19:00 Uhr)
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