Küsten, Kirchen, Kelten: Bretagne
Mi.
09.04.2025
19:30 Uhr
- Artikel-Nr.: A10082
Nach mindestens 25 Jahren wurde es mal wieder Zeit, dorthin zu reisen, wo ich bisher die freundlichsten Franzosen erlebt habe. Die weit in den Atlantik hineinragende größte französische Halbinsel hat viel Tradition, eine herrliche zerklüftete Küstenlandschaft mit zahllosen kleinen Halbinseln, Kaps und Steilküsten! Auf einer Halbrundreise, beginnend im Nordosten, ging es entlang der Smaragdküste, der Côte de Granit Rose und der Côte des Legéndes, u.a. über Saint-Malo, Morlaix, Roscoff bis Brest. Vorbei an skurrilen, skulpturalen Felsbrocken, Sandstränden, durch kleine Orte mit vielen freundlichen Details, Hortensiensträuchern, langen Hecken, kleinen Läden mit regionalen Produkten und lokaler Kunst und an liebevoll gepflegten typisch bretonischen Granithäusern. Die Kirchen, ähnlich auf den ersten, aber immer einmalig auf den zweiten Blick. Jede Kirche schnörkelt vorwiegend gotisch auf ihre Art. Vom westlichsten, felsigen Zipfel, der Pointe du Raz, führte mich meine Zufallsroute über Quimper, Pont Aven (Gauguin) bis nach Lorient im Südwesten, wo mit dem Festival Interceltique de Lorient die dreiwöchige Reise durch „Arvorig“ – Land am Meer (so nannten es die Gallier) – ihren musikalischen Höhepunkt fand mit keltischem Sound, Tausenden Musikern, begeistert tanzenden Menschen.