Nr. 4 Friedenskonzert II - "Fried und gut Regiment"
Di.
04.02.2025
19:30 Uhr
- Artikel-Nr.: A10194
„Fried und gut Regiment“ ist ein Konzert, das uns auf eine faszinierende musikalische Reise durch die Epochen und Länder Europas führt. Der Titel entstammt einem Text von Johann Walter, dem Zeitgenossen und Weggefährten von Martin Luther. Heinrich Schütz und auch Johann Sebastian Bach haben ihn als Fortsetzung von Luthers berühmtem Choral „Verleih uns Frieden gnädiglich“ verwendet. Und so steht die Musik an diesem Abend ganz im Zeichen des Friedens und der guten Herrschaft.
Das Concilium musicum Wien präsentiert Werke, die die Beziehung zwischen Musik und Macht in ihrer ganzen Vielfalt und Tiefe widerspiegeln. Vom barocken Prunk der Habsburger über die höfische Musik des Preußenkönigs Friedrich II. bis hin zu Johann Sebastian Bachs Kunst der Fuge: Jeder Komponist verleiht der Thematik von Frieden und Ordnung seinen einzigartigen Ausdruck. Ein besonderes Highlight ist die Verbindung von Instrumenten und Stilen, die zu dieser Zeit die politische und gesellschaftliche Landschaft Europas widerspiegeln. Die kunstvolle Kombination
von Traversflöte, Viola d’amore und Cembalo schafft eine Klangwelt, die die höfische Kultur lebendig werden lässt. Lassen Sie sich in eine Zeit entführen, in der Musik ein wichtiges Instrument des politischen und religiösen Diskurses war – eine Zeit, in der Frieden und Macht in Harmonie, aber auch im Konflikt standen.
Seit 1982 hat sich das Concilium musicum Wien in weltweiten Konzerten und zahlreichen prämierten Tonträgerproduktionen um die Musik des 18. Jahrhunderts verdient gemacht. Gegründet von Paul und Christoph Angerer bringt das Ensemble wertvolle Musik aus den Archiven zum Klingen, führt jene von zu Unrecht vergessenen Komponisten auf und rückt selten gespielte Werke wieder ins rechte Licht. Musiziert wird auf authentischen Instrumenten aus der Entstehungszeit der aufgeführten Werke, um der Intention der Komponisten nach aktuellem Wissensstand so nahe wie möglich zu kommen.
AUSFÜHRENDE
Concilium musicum Wien
■ Robert Pinkl (Traversflöte)
■ Christoph Angerer (Leitung; Violine, Viola und Viola d’amore)
■ Milan Nikolić (Violine)
■ Amarílio Ramalho (Viola)
■ Elisabeth Zeisner (Violoncello)
■ Damián Posse (Kontrabass)
■ Bertalan Ablonczy (Cembalo)
Einlass ab 18.45 Uhr