Poetische Federlese - Messiaen-Tage 2025
Sa.
26.04.2025
19 Uhr
- Artikel-Nr.: A10032
Konzert – Piano Recital mit Lesung
in Zusammenarbeit mit dem Lausitz Festival
Klavier: Lorenzo Soulès
Lesung: Martina Gedeck
Szenische Einrichtung: Yaron David Müller-Zach
Mit der Konzertlesung Poetische Federlese würdigt das Lausitz Festival in Kooperation mit den Messiaen-Tagen das zehnjährige Bestehen der Kooperation des Europäischen Zentrums Erinnerung, Bildung, Kultur und des Meetingpoint Memory Messiaen. Im Spiegel von Musik und Poesie trifft an diesem Abend in Görlitz Gefangenschaft auf Freiheit und Erinnerung auf Gegenwart. Es erklingen Auszüge aus Olivier Messiaens Catalogue d’oiseaux und Gedichte über Vögel und Freiheit quer durch die Jahrhunderte – eine Hommage an den Komponisten und seinen Freiheitskampf während des Zweiten Weltkriegs.
Lorenzo Soulès
Im April 2022 gewann Lorenzo Soulès den 1. Preis im Concours international de piano d’Orléans. Zudem wurde ihm der Prix des Étudiants du Conservatoire d’Orléans, der Publikumspreis und der Edison Denisov-Preis zuerkannt. Mit dem Wettbewerbserfolg sind zahlreiche Engagements und eine CD-Produktion verbunden.
Zehn Jahre zuvor begann Lorenzo Soulès‘ internationale Karriere, als er im Alter von 20 Jahren beim Concours International de Genève alle verfügbaren Preise gewann (1. Preis, Publikumspreis, Spezialpreis des jungen Publikums, Air France-KLM Spezialpreis und den Coup de Coeur-Preis des Schweizer Uhrmachers Breguet). Damit ist er in der langen Geschichte dieses renommierten Wettbewerbs einer der erfolgreichsten Preisträger. Der Coup de Coeur-Preis ermöglichte ihm die Einspielung seiner Debüt-CD mit Werken von Mozart, Beethoven, Brahms und Skrjabin, die in Frankreich glänzende Rezensionen bekam.
Einladungen zu großen Festivals und bedeutenden Konzertreihen ließen nicht lange auf sich warten. Lorenzo Soulès ist regelmäßiger Gast beim Festival Messiaen au Pays de la Meije, beim Festival du Périgord Noir, beim Kurtág Festival im Muziekgebouw Amsterdam und beim Aldeburgh Music Festival. Zudem gastierte er in der Tonhalle Zürich, in der Victoria Hall in Genf, in der Royal Festival Hall in London und bei Radio France. Beim Klavierfestival Ruhr hat er den u.a. Iberia-Zyklus von Albéniz aufgeführt und engagiert sich seit mehr als zehn Jahren zudem für die Education-Arbeit des Festivals, bei deren Präsentationen er regelmäßig zu erleben ist.
Weitere Engagements führen ihn u.a. mit Bartóks 1. Klavierkonzert zu den Bremer Philharmonikern, mit den Bochumer Symphonikern zu den Weilburger Schlossfestspielen, zur SWR-Reihe „Internationale Pianisten in Mainz“, zum Westfälischen Musikfest und mit einem Messiaen-Projekt erneut zum Klavier-Festival Ruhr.
Lorenzo Soulès wurde in Lyon geboren und begann bereits mit drei Jahren, Klavier zu spielen. Nachdem er mit 13 Jahren am Conservatoire Supérieur de Paris C.N.R. sein Studium mit dem 1er Prix abschloss, setze er seine Studien bei Pierre-Laurent Aimard und Tamara Stefanovich an der Hochschule für Musik und Tanz Köln fort, wo er das Konzertexamen mit Auszeichnung absolvierte. Zusätzlich nahm er von 2006 bis 2009 Unterricht bei der spanischen Pianistin Alicia de Larrocha in Barcelona, um mit ihr den gesamten Iberia-Zyklus einzustudieren.
Martina Gedeck
Geboren in München, aufgewachsen in Landshut und Berlin, absolvierte Martina Gedeck ihre Schauspielausbildung am Max Reinhard Seminar der Universität der Künste Berlin. Sie spielte an verschiedenen deutschen Bühnen, u. a. am Schauspielhaus Hamburg, Theater am Turm in Frankfurt/M. und an den Hamburger Kammerspielen. Parallel zu ihren Theaterengagements begann sie für Film und Fernsehen zu arbeiten.
Ihr beeindruckendes filmisches Schaffen umfasst unterschiedlichste Werke wie „Die Wand“ (Regie: Julian Pölsler), „Bella Martha“ (Deutscher Filmpreis als Beste Darstellerin, Preis der Deutschen Filmkritik), „Elementarteilchen“ (Regie: Oskar Roehler) , „Das Leben der Anderen“ (2007 mit dem Oscar als Bester nicht-englischsprachiger Film ausgezeichnet, Regie: Florian Henckel von Donnersmarck) oder „Der Baader Meinhof Komplex“ (Regie Uli Edel). Martina Gedeck spielte darüber hinaus in zahlreichen internationalen Produktionen, so zum Beispiel neben Jeremy Irons, Bruno Ganz und Charlotte Rampling in „Nachtzug nach Lissabon“ von Bille August oder Robert de Niros „The Good Shephard“ an der Seite von Matt Damon und Angelina Jolie und in „Hinter der Tür“ zusammen mit Helen Mirren (Regie: Istvan Szabo).
Martina Gedeck ist Mitglied der Europäischen Filmakademie, der Deutschen Filmakademie, der Akademie der Darstellenden Künste sowie Trägerin des Bayerischen Verdienstordens und des Chevalier des Arts et des Lettres.
Alle Programmpunkte finden auf Deutsch und Polnisch statt. Für organisierte Gruppen sind Sonderkonditionen nach vorheriger Absprache möglich. Die Abendkasse öffnet jeweils 30 Minuten vor Konzertbeginn.
* Ermäßigungen gelten für Schüler:innen, Studierende, ALG-Empfänger:innen, Schwerbeschädigte, Freiwilligendienstleistende und Ehrenamtskarteninhaber:innen. (Der Nachweis zur Inanspruchnahme der Ermäßigung wird am Einlass kontrolliert. Bitte bringen Sie das jeweilige Ausweisdokument mit zur Veranstaltung. Kann der Nachweis am Einlass nicht erbracht werden ist vor Einlass die Differenz zum Normalpreis zu zahlen.)